
Hagebutten habe ich schon immer geliebt, ob als Juckpulver im T-Shirt von Anderen, als Marmelade oder als wärmender Tee meiner Oma.
Diese kleinen leuchtend roten Farbkleckse verschönern nicht nur den etwas tristen Winterwald, sie schenken vielen sehr kleinen und großen Waldbewohnern auch Schutz, Lebensraum und Nahrung.
Nach dem ersten Frost werden die zuvor harten Früchte weich und geben leicht nach. Jetzt ist die beste Zeit, diese wohlschmeckende Frucht zu ernten. Gleich vom Strauch in den Mund. Dafür wird die Hagebutte einfach oben aufgebissen und das wohlschmeckende, süß-säuerliche Mark raussaugen. Aber Vorsicht: keinen haarigen Kern erwischen. Stecken die kleinen, widerhakenbestückten Härchen erstmal in der Zunge, kann es bis zu drei Tagen kribbeln und pieksen. Hab ich gehört.
Die Hagebutte ist eine absolute Vitaminbombe: neben vielen B-Vitaminen, Vitamin A und Vitamin E enthält sie unheimlich viel Vitamin C. Kein regionales Lebensmittel gibt uns mehr Vitamin C als sie. Also, ab in den Wald und genießen!